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Symptomatologie

· Allgemein

Man kann davon ausgehen, daß die FOHA bei einer beträchtlichen Anzahl von Patientinnen bereits präpuberal initiiert wird ("early onset FOHA"). Dies trifft besonders bei genetischer Ätiologie Ätiologie der FOHA: Übersicht oder im Rahmen einer kindlichen Adipositas ("early onset" obesity) Adipositassyndrom der Frau: eine lebenslange ErkrankungAdipositassyndrom der Frau: Assoziation mit FOHA und Metabolischem SyndromZeitliches Auftreten der Adipositas zu. Dann manifestiert sich die FOHA bereits mit der Menarche, erkenntlich an dem konkordanten Auftreten der androgenisierende Symptomatik und einer Oligomenorrhoe der Primärzyklen. Nur ausnahmsweise wird man sonographisch schon untersuchen (evt. Rektosonographisch) und dann bereits ein PFO IIIO PFO feststellen, das meist einen irreversiblen Verlauf nimmt, wenn nicht entsprechende Therapieversuche eingeleitet werden.
Aber auch eine spätere klinische Manifestation ("adult onset" FOHA) ist möglich, z.B. bei Patientinnen mit chronisch-depressiven Verhaltensmustern (hoher LH/FSH-Qotient) Diagnose II oder nach Chronifizierung einer sich im Erwachsenenalter entwickelten Adipositas ("late onset" Adipositas) (z. B. nach postpartaler Gewichtszunahme, bei psychosomatisch bedingten Eßstörungen ) Zeitliches Auftreten der Adipositas .
Wichtig ist es, sich zu vergegenwärtigen, daß das allmähliche Versiegen der Ovarialfunktion mit Beginn der Periklimakteriums (d.h. mit den Anzeichen eines FSH>LH-Anstiegs) auch zu einem Nachlassen der FOHA führt: der gesamte Follieklapparat geht zugrunde, so daß auch das charakterische PFO III PFO allmählich veschwindet und der Darstellung eines echodichten, kleinen Ovars Platz macht; dasselbe gilt für den thekalen Androgenexcess, so daß auch die erhöhten Androgenkonzentrationen absinken. Lediglich bei der hilären Hyperthekosis Begriffsbestimmungen ist eine FOHA auch jenseits der Menopause denkbar. Allerdings kann die Komorbidität Komorbidität im Rahmen des Adipositassyndroms Adipositassyndrom der Frau: eine lebenslange ErkrankungAdipositassyndrom der Frau: Assoziation mit FOHA und Metabolischem Syndromund des Metabolischen Syndroms Metabolische Syndrom die Symptome der FOHA in der Perimenopause überdauern und letztlich lebensdeterminierend sein.
Das lebenslange Adipositassyndrom Adipositassyndrom der Frau: eine lebenslange ErkrankungAdipositassyndrom der Frau: Assoziation mit FOHA und Metabolischem Syndrom der Frau stellt an den Gynäkologen eine große Herausforderung dar; da es sich bei diesem Erkrankungskomplex um einen individuell und sozioökonomisch stark belastenden Prozeß handelt, ist in besonderem Maße die Prävention gefordert, die schon in der Adolszenten- und in der Fortpflanzungs-Phase einsetzen muß!

· Übersicht

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  • Androgenisierende Symptomatik
  • Oligo-Amenorrhoe
  • Bilateral vergrößerte polyfollikuläre Ovarien; DD: Hyperthecosis Begriffsbestimmungen: keinepolyfollikuläre Strukturen
  • Chronisch angehobener LH/FSH-Qotient
  • Hyperandrogenämie
  • Chronische Anovulation
  • Ungewollte Kinderlosigkeit
  • Adipositas
  • Hyperinsulinämie, Insulinresitenz, gestörte Glucosetoleranz, non-insulin dependent diabetes mellitus (NIDDM)
  • Acanthosis nigricans
  • Hyper-, Dyslipidämie, alles
  • Symptome, die zusammen das Metabolische Syndrom ergeben
  • fraglich: Gestationdiabetes, Schwangerschafts-induzierte Hypertension
  • fraglich: Endometrium- und Mammamalignom.

· Kutane, androgenisierende Symptomatik 

  • Akne
  • Hirsutismus
  • DD: Hypertrichiosis: Mehrbehaarung an Unterarmen und Unterschenkeln, die keine androgenisierende
  • Ätiologie hat
  • Seborrhoe
  • Alopezie (DD:Effluvium: nicht androgenisierender Haarausfall; z.B. postpartal, saisonal).

DD: Virilisierung:

  • Hirsutismus, IIIAlopecia diffusa
  • Klitorishypertrophie
  • Muskelhypertrophie
  • Mammaatrophie
  • Stimmvertiefung (Verdickung des Stimmbandes: kann irreversibel sein!!)
  • Amenorrhoe
  • Libidozunahme
  • Identifikationsstörung
  • Vorkommen bei massiver Androgenerhöhung
  • andrenale Hyperplasie
  • androgen-produzierende Tumoren.
  • Rasche Progression der Symptomatik deutet auf ein tumoröses Geschehen hin!!!

· Sonstige Hautveränderungen:

· Acanthosis nigricans

Histologisch finden sich bei der Acanthosis nigricans (AN) eine Hyperkeratose und Papillomatose mit unterschiedlich ausgeprägter Hyperpigmentose (schmutzig dunkelbraune Hautverfärbung im Nacken-, Achsel- und Anogenitalbereich) (Fitzpatric et al, 1971 Kurzreferenz Literatur FOHA ). Die AN wird als kutanes paraneoplastisches Syndrom eingestuft, das mit gastrointestinalen Malignomen vergesellschaftet sein kann. Die AN wird im Rahmen von Adipositas sowie ausgeprägtem Hyperinsulinismus und bei Hyperandrogenämie Begriffsbestimmungen , dann meist auch bei verschiedenen schwerwiegenden Syndromen Syndrome mit schwerer Insulinresistenz gefunden. Das Ausmaß der AN ist abhängig vom Schweregrad der Hyperinsulinämie. Bei der FOHA sollten man immer nach derartigen Hautveränderungen fanden (Dunaif et al, 1991 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ). Obwohl die histologischen Befunde gut definiert sind, ist die Ätiologie unklar. Gerade im Rahmen des Adipositassyndroms Adipositassyndrom der Frau: eine lebenslange ErkrankungAdipositassyndrom der Frau: Assoziation mit FOHA und Metabolischem Syndrom ist eine (poly)genetische Ursache wahrscheinlich, wenn auch noch keine genaueren molekularbiologischen dermatologsichen Befunde hierfür vorliegen. Bezüglich der Pathogenese wird angenommen, daß der Beginn einer kindlichen Adipositas eine AN zur Folge hat mit einer gegenüber dem Vergleichskollektiv signifikant erhöhten Hyperinsulinämie, die dann von einer Hyperandrogenämie während und nach der Menarche gefolgt ist (Richards et al, 1985 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ; Stuart et al, 1986 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ). Eine AN im Kindesalter ist also ein Marker für die Entwicklung zum vollausgebildeten Adipositassyndrom der Frau. Allerdings zeigte sich, daß die Hyperinsulinämie bei übergewichtigen PCOS Patientinnen mit AN nicht signifikant ausgeprägter als bei übergewichtigen Frauen ohne AN ist.
 

· Zyklusstörung

Möglich sind alle normogonadotropen Zyklusstörungen vom Lutealphasendefekt über den regelmäßigen anovulatorischen Zyklus bis zur Oligomenorrhoe, Oligo-Amenorrhoe und Amenorrhoe. Die Amenorrhoe bleibt "normo"-gonadotrop, wenngleich der auch bei der Amenorrhoe feststellbare chronisch erhöhte LH/FSH-Quotient nicht als "normal" angesehen werden kann. Das Ausmaß der endokrinen Androgenität korreliert mit dem Grad der Zyklusstörungen. Da es sich bei der FOHA meist um eine funktionelle Störung mit mäßiger Hyperandrogenämie handelt, findet sich häufig eine Oligomenorrhoe. Dies ist auch ein Zeichen der Azyklität, die mit Anovulation und ungewollter Kinderlosigkeit verbunden ist.
Das mit der Anovulation einhergehende Ausbleiben der physiologischen Luteinisierung (Progesteronanstieg) unterstützt die rel.Hyperöstrogenämie, die damit besonders bei Adipositas Extraglanduläre AromatisierungSexualsteroid-Metabolismus: Fettgewebe potenziert
 

· Pathomorphologie der Ovarien

Die Autoren halten den Begriff "Polyzystisches Ovar" und "Poylzystisches Ovar Syndrom (PCOS)" Begriffsbestimmungen für vereinfachend und irreführend:

i.) da es sich bei den klein-antralen Strukturen nicht um pathologische und/oder funktionslose Zysten handelt, sondern um reaktionsfähige Follikel, welche die Potenz zur Maturation und Ovulation haben.; diese Feststellung geht aus der klinischen Erfahrung hervor, daß das sog. "polyzystische Ovar" bei einer Gonadotropintherapie in die Gruppe der "high responder" (prospektive Gefährdung für die Entwicklung eines Hyperstimulationssyndroms) gehört, d.h. daß die klein-antralen Follikel alle in der Lage sind, auf eine Gonadotropinstimulus zu reagieren, weiterzureifen und zur Ovulation zu gelangen;

ii.) weiterhin gibt es mehrere polyfollikuläre Funktionszustände, die nichts mit dem PCOS zu tuen haben: dazu zählt die polymikrofollikuläre Reaktion sowohl in der Initialphase des physiologischen Zyklus als auch bei der normogonadotropen, normandrogenämischen Oligo-Amenorrhoe;

die Fehlbeurteilung von klein-antralen follikulären Strukturen führt häufig zu einer vaginalsonographischen Überdiagnostik des sog. "PCOS";

iii.) zudem ist zu bedenken, daß die Bezeichung "PCOS" mit einer ihr inhärenten Dominanz der ovariellen Pathomorphologie z.B. für die Idiopathische androgenisierende Symptomatik keine und für das Adipositassyndrom (ohne Kinderwunsch) Adipositassyndrom der Frau: eine lebenslange ErkrankungAdipositassyndrom der Frau: eine lebenslange Erkrankung nur eine untergeordnete Rolle spielt;

iv.) insgesamt verbergen sich zuviele unterschiedliche ätiologische Entitäten hinter dem Sammelbegriff "PCOS", der eine Bewertung wissenschaftlicher Studien oftmals unmöglich macht und angemessene diagnostische und therapeutische Wege verlegt.

Daher meinen die Autoren, daß der Begriff "polyfollikuläres" Ovar (PFO) den Funktionsstatus besser wiederspiegelt. Folgende sonographischen Charakteristika Histologisches BildSchema: Ovulation/ polymikrofollikuläre Reaktion Morphologisches Korrelat PFO werden in unterschiedlichem Ausmaß nachgewiesen:
  1. subkapsuläre, persistierende, poly (>10 Follikel/unstimuliertes Ovar)-mikro (< 10 mm)-follikuläre Reaktion
  2. Ovaromegalie (> 30 mm maximaler Gesamtdurchmesser des Ovars)
  3. zentrale Hyperfibrosis (>1/3 des Gesamtorgans)
Daher wird das PFO in 3 Grade eingestuft PFO . Der Grad I hat keine pathomorphologische Bedetung; der Grad II kann als "moderate" pathomorphologische Störung oder als Übergangsform eingestuft werden; der Grad III entspricht dem klassischen Ovarbefund beim sog. "PCOS".
Das PFO IIIO PFO weist eine bis heute nicht aufgeklärte, paradoxe intrinsische Konstellation auf. Es bestehen ein follikuläres Hyperrekruitement mit einer erhöhten Anzahl klein-antraler "rekrutierter" Follikel und gleichzeitig ein Selektionsblock, wobei die Selektion eines dominanten, den Zyklus beherrschenden und zur Maturation/Ovulation bestimmten Follikels nicht zustandekommt.

Die Folge ist eine endokrine-funktionale Azyklizität, ein wesentliches Charakteristikums der FOHA:

  • tonische, exaggerierte, hochfreqente LH-Pulsatilität Pathologische LH-Pulsatilität
  • kein mitzyklischer LH-peak
  • Schema: Ovulation/ polymicrofollikuläre Reaktion Schema: Ovulation/ polymikrofollikuläre Reaktion
  • Ultraschallbild PFO IIIO Ultraschallbild PFO IIIO
  • keine follikuläre Selektion, keine Maturation, keine Ovulation
  • kein Progesteron-Anstieg, monophasische Oligomenorrhoe (Durchbruchsblutungen)
  • Hyperandrogenämie

+ azyklische Hyperöstrogenämie (E1/E2 Quotient­ )!

     
DD: poly-makro(>>10 mm)-follikuläre Reaktion:
  • bei exogener Hormonstimulation (z.B.Clomiphen,Tamoxiphen, Gonadotropine)
  • bei endogener Hormonstimulation (z.B. durch hCG-produzierenden Tumor; paraneoplastisches Syndrom)
  • Zystadenome (unregelmäßige bis bizarre zystisch-solide Formationen!! Dann: V a Malignom!!)
einseitig: cave: androgen-produzierendes Adenom oder Malignom
Hyperthekosis: ist vaginalsonographisch durch deutlich vergrößerte Ovarien (>30mm maximaler Durchmesser) und durch eine überwiegend echodichte homogene Struktur charakterisiert; im Unterschied zur FOHA/PFO II° -III° hat die FOHA/Hyerperthekosis auch für die Postmenopause Bedeutung, da Übergänge zu einem mehr autonomen Prozeß bestehen können, der auch nach Ausbleiben der physiologischen Ovarialfunktion persistieren kann;
da das PFO II°-III° weitaus häufiger als die Hyperthekosis vorkommt, wird im folgenden Text meist der Begriff ² PFO² verwandt.
   

· Adipositas

Die Adipositas der Frau kann zu verschiedenen Lebensabschnitten Zeitliches Auftreten der Adipositas sowohl sporadisch als auch chronisch auftreten. Wichtige physiologische Phasen, die im Leben einer Frau mit Gewichtszunahme einhergehen können, sind die Postpartal-Periode (im Vergleich zur Präpartalphase!) (Heliovaara and Aromaa, 1981 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ; Öhlin and Rössner, 1990 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ) und die Perimenopause (Burger et al, 1995 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ). Solche Phasen können durchaus in eine chronische, dann auch "klinische" Adipositas ("late-onset" Adipositas) übergehen. Das Wechselspiel von Adipositas und FOHA (Geisthövel et al, 1994 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ) ergibt, daß die Adipositas auch von gynäkologischer Seite ernstgenommen werden muß.
Das voll ausgebildete Adipositassyndrom der Frau Adipositassyndrom der Frau: eine lebenslange ErkrankungAdipositassyndrom der Frau: eine lebenslange Erkrankung kann eine lebenslange Erkrankung sein. Sie wird bereits in der Kindheit initiiert, geht in der reproduktiven Phase mit FOHA und Infertilität einher und ist in der Postmenopause durch zunehmende Komorbidität Komorbidität , Metabolisches Syndrom Metabolische Syndrom, Artherosklerose, Koronare Herzerkrankung (KHK) KHK, Krebserkrankungen charakterisiert, die zu einer verkürzten Lebenserwartung führt .Von gynäkologischer Seite stellt daher die Auseindandersetzung mit der Adipositas als eine duale Aufgabe dar. Zum einen ergeben sich präventive Gesichtspunkte bezüglich der Komorbidität, andererseits Fragen zur Andogenität und Fertilität. Zugespitzt ergibt sich die Konstellation, daß eine adipöse Patientin, die den Frauenarzt primär wegen Hirsutismus und Zyklusstörungen aufsucht, durchaus auch "internistisch" aufgrund von metabolischen Risikien mitbetreut werden muß. Die Verbindungsbrücke zwischen Komorbidität einerseits und Andogenität andererseits wird durch die dabei bestehende Hyperinsulinämie Verbindungsbrücke geschlagen.
Für die Pathogenese der FOHA ist daher die kindliche Adipositas von besonderer Bedeutung (Lunenfeld und Insler, 1997 Kurzreferenz Literatur FOHA ).
Die international gebräuchliche Maßeinheit zur Erfassung von Übergewicht ist der body mass index (BMI): kg/m²
Man spricht von "Klinischer" Adipositas ab einem BMI ³ 27 -30 kg/m², da ab diesem Wert die Adipositas statistisch siginifikant mit erhöhter Komorbidität Komorbidität assoziiert ist, die besonders die KHK KHK (Manson et al, 1990 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ; Hirsch and Leibel, 1991 Kurzreferenz Literatur FOHA ) betrifft.
Die Adipositas wird in 3 Schweregrade, die mit einem ansteigenden Risiko für Komorbidität verbunden sind, eingeteilt  Adipositas: Schweregrade, Risiko-Therapieindikation.
Von besonderer Bedeutung ist das Fettverteilungsmutster; als einfaches Maß wird der Quotient aus Taillien- und Hüftumfang (waist/hip - ratio, WHR) benutzt.
Man unterscheidet:
gluteales [ "gynoides"; ("Birnenform")] Fettverteilungsmuster : WHR £ 0.85 (Evans et al, 1983 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ; Evans et al, 1984 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA )
abdominales [ "androides", "trunkales"; ("Apfelform")] Fettverteilungsmuster: WHR > 0.85 (Evans et al, 1983 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ; Evans et al, 1984 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA )
Das abdominale Fettverteilungsmuster wirkt sich metabolisch ungünstiger als das gynoide aus (Kissebah et al, 1982 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA, Kissebah and Peiris, 1989 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ) Abhängigkeit: WHR, Alter, Risiko bei Frauen Korrelation: WHR, Glucose, Insulin Korrelation: HDL2 – WHR . Mit steigender WHR nimmt das Risiko der Komorbidität zu. Die WHR ist zusamenn mit BMI und Insulin ein zuverlässiger Prädiktor für die Entwicklung zum Metabolischen Syndrom Metabolische Syndrom (Liese et al, 1997 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA).

Von besonderer Bedeutung ist das viszerale Fettgewebe Charakteristika:viszerales Fettgewebes . Es hat sich gezeigt, daß freie Fettsäuren in der Zirkulation der meisten Adipösen erhöht sind (Reaven et al,1988 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ; s.Rev. Arner and Eckel, 1998 Kurzreferenz Literatur FOHA ) und wahrscheinlich durch eine verstärkte Lipolyse im viszeralen Fettgewebe generiert werden (Jensen et al, 1989 Kurzreferenz Literatur FOHA ).

Nach der "portalen" Hypothese "portale" Hypothese wird bei einem Exzess an viszeralem Fettgewebe (>130 cm² im Computertomogramm) durch dessen besondere Ausstattung Charakteristika:viszerales Fettgewebes und der damit verbundenen ausgeprägten lipolytische Aktivität hohe Konzentrationen an freien Fettsäuren (FFA) freien Fettsäuren (FFA) über den portalen Kreislauf an die Leber abgegeben, woraus erhebliche metabolische Dysfunktionen, nämlich Insulinresistenz und Dyspidämie (Boden et al, 1997 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ) resultieren können Viszerales Fettgewebe: endokrine und metabolische Parameter .
Es wird daher angenommen, daß der wesentliche metabolische Faktor des Übergewichts der Anteil des viszeralen Fettgewebes ist Korrelation:viszerales Fettgewebe: metabolische Parameter (s.Rev.Despres und Krauss, 1977 Kurzreferenz Literatur FOHA ).
Es konnte gezeigt werden, daß die Messung der abdominalen Zirkumferenz genauer als jene der WHR mit dem Anteil des viszeralen Fetts übereinstimmt (Pouliot et al, 1994 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ; s. Rev. Despres und Krauss, 1998 Kurzreferenz Literatur FOHA ) Korrelation: Abdominale Zirkumferenz - viszeraler Fettanteil .
Abdominale Zirkumferenz von über 100 cm weist auf eine metabolische Dysfunktion hin. Daher eignet sich dieser einfache Parameter sehr gut, um das systemische Risiko der Adipositas abzuschätzen Abdomiale Zirkumferenz : KHK .
Die Adipositas ist eine systemische Störung, die letzlich alle Organe in unterschiedlichem Ausmaß beeinflussen kann. Daher kann es auch zu einer Vielzahl endokriner Veränderungen Hormonelle Parameter bei Adipositas kommen. Daraus gehen deutliche Überschneidungen zum Hormonprofil der FOHA Laborparameter bei FOHA:Übersicht hervor.
Kindheit
Übergwicht während der Kindheit und im frühen Erwachsenenalter nimmt auch negativen Einfluß auf die sozio-ökonomischen Status mit Prädominanz für das weibliche Geschlecht, wobei es zur Diskrimierung und Stigmatisierung kommt (Gortmaker et al, 1993 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ):
  • körperliche Attraktivität ¯
  • Wahrscheinlichkeit zur Heirat¯
  • berufliche Stufe¯
  • Einkommen¯
Diese negativen Trends lassen nicht durch assoziierte Krankheitprozeße erklären, da bei Personen mit chronischen körperlichen Beeinträchtigungen leichten und mittleren Ausmaßes ähnlich negative Trends nicht festzustellen waren (Gortmaker et al, 1993 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ).

DD genetisch bedingte Adipositassyndrome DD genetisch bedingte Adipositassyndrome
Medikamente, die zur Gewichtszunahme führen Medikamente, die zur Gewichtszunahme führen

Es sei aber auch erwähnt, daß Übergewicht und Androgene bei prä- und postmenopausalen Frauen und bei "PCOS"-Patientinnen eine Schutzfunktion gegenüber der Entwicklung einer Osteopenie (Reid et al, 1992a Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ; Reid et al, 1992b Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ; Andersen et al, 1997 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ; Adami et al, 1998 Kurzreferenz Literatur FOHAAbstract Langfassung Literatur FOHA ) Übergewicht, "PCOS" und Knochendichte ausübt.

 

 

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